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Der Dörnigheimer Herbert Herzog hat einfach Freude am Gestalten. So begann er vor Jahren aus Speckstein Skulpturen zu schaffen. Speckstein ist ein recht weicher Stein. Man kann ihn mit Werkzeugen für Holz bearbeiten. Außerdem ist er ganz unterschiedlich gefärbt und gemasert. Das reizt Herbert Herzog. Vor einigen Jahren hat der Hobbykünstler zufällig den Werkstoff Beton als Material entdeckt. Das ist ein Material, das sich in unterschiedlichen Strukturen künstlich herstellen und einfärben lässt. Herbert Herzog zeigt mit der Ausstellung in der Sommerkirche seine meist abstrakten Werke der Öffentlichkeit.
An einem sommerlicher Nachmittag holte die Künstlerin einige ihrer Werke auf den Kirchhof, wo sich zahlreiche Gäste einfanden. Die weiteren Bilder konnten in der Sakristei betrachtet werden.
Petra Gomes schreibt über sich und ihre Kunst: „Ich hatte im Oktober 2021 einen Unfall und lebte für neun Wochen mit einem Rollstuhl, war angewiesen auf die Hilfe meiner Familie und Freunde. Eine neue Erfahrung. Im Februar 2022 begann ich dann zu malen und erlebte eine unglaubliche Freude an Bewegung, am Schaffen und Erschaffen. Ich war so dankbar endlich wieder „Tun“ zu können. Welch wundervoller Zustand! Was vorher selbstverständlich war, durfte ich wieder neu entdecken. Entstanden sind Bilder, die von Innen nach Außen wollten. Die Malerei ist eine Lebensbegleiterin für mich. Wir sind nicht nur Teil der Schöpfung, wir sind Schöpfer und erschaffen täglich mit unseren Gedanken, unseren Worten und unserem Tun, den Gang und die Qualität unseres Lebens.“
Die Malgruppe des Mehrgenerationenhauses Fallbach in Hanau stellte vom 24. Juli bis 7. August "Vielfalt im Aquarell" aus, Jede der sieben Künstlerinnen präsentiert sich in ihrer individuellen, kreativen Art mit je einem als „Gemeinschaftsarbeit“ entstandenem Aquarell und einem persönlich ausgewählten Werk.
Am 3. Juli wurde die Ausstellung "Strand. Korb und Meer" von Heidrun Barnikol-Veit eröffnet werden, die bis zum 17. Juli zu sehen ist. Die Fotoausstellung zeigt Impressionen von den Stränden von Sylt und Usedom, entstanden im Sommer 2021. So unterschiedlich beide Inseln auch sind: gemeinsam haben sie, dass Strandkörbe dort allgegenwärtig sind und zum Symbol für den Urlaub am Meer geworden sind. Zu sehen sind auch Bilder von der Hand-Arbeit bei ihrer Entstehung in einer Heringsdorfer Strandkorbmanufaktur.
Vom 29. Mai bis 26. Juni 2022 war eine Auswahl der Bilder von Berthold Wilcke (1927-2019) zu sehen. Über hundert Bilder sind zurückgeblieben von einem Künstler, der im Verborgenen gemalt hat. Ulrike Beimel brachte sie zur Ausstellung. Zur Ausstellungseröffnung war der Sohn des verstorbenen Malers, der in Kalifornien lebt anwesend und erläuterte das Leben und Werk seines Vaters. Berthold Wilcke wurde 1927 in Frankfurt geboren. Der Anfang seiner Karriere als Künstler wurde in amerikanischer Kriegsgefangenschaft gelegt, er schnitzte ein schönes Schachspiel und schrieb und illustrierte ein wundervolles kleines Buch, in dem er das Leben im amerikanischen Lager beschrieb. Nach dem Krieg arbeitete er als Grafiker. Er war vielseitig interessiert von Reisen bis zur Weltraumfahrt. Die Eindrücke, die er dadurch sammelte, bilden den Grundstein für die Gemälde, die er zwischen 1950 und 2015 malte. Die Themen spannen einen weiten Bogen - von Landschaften, abstrakter Kunst, Stilleben und ungewöhnlichen Szenen von Evolution und Universum.
Am 1. Mai wurde im Anschluss an den Gottesdienst die Sommerkirche mit einer Ausstellung Sylvia Czeskleba-Stürzenberger eröffnet. Zu sehen sind Aquarelle und Acrylgemälde - gegenständlich gehalten. Es ging um Motive im Außen. So wechseln Landschaften ab mit Tierdarstellungen und floralen Ansichten. Auch der Mensch ist integriert. Die Motive finden sich in Deutschland, Ungarn und der Schweiz und sind teilweise direkt im Freien gemalt. Mit ihren Arbeiten will Sylvia Czeskleba-Stürzenberger den Betrachter auffordern, in die Natur zu gehen, dort Ruhe und Kraft und Achtsamkeit zu finden und zu erfühlen, welche Schätze sie bereit hält. Gerade in unserer problembehafteten Zeit gibt uns die Schöpfung Gelegenheit, zu unserer Mitte zu finden und Heilung zu erfahren. Das geschieht meist schon ausschließlich dadurch, daß wir schauen und dadurch inneren Frieden finden.
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