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Zur ganzen Stunde erklingt eine der drei Dörnigheimer Glocken vier Mal und eine andere schlägt danach die Stunden. Die Glocken rufen jeden Sonntag zum Gottesdienst. Sie läuten am Sonnabend den Sonntag ein. Wenn die kleinste Glocke klingt, betet die Gemeinde im Gottesdienst das Vaterunser; wer es zuhause hört, kann es dann mitbeten. In anderen Orten ist das “Schabläuten” üblich: Sobald ein Gemeindeglied stirbt, läutet eine Glocke, und das Dorf weiß, dass jemand gestorben ist. In Dörnigheim läuten am Tag der Beerdigung morgens und vor Beginn der Trauerfeier zwei Glocken.
2009 Jahren hat der Kirchenvorstand die Läuteordnung überarbeitet. Die Alte Kirche am Main hat drei Glocken, die alle 1951 gegossen wurden. In sieben verschiedenen Klangfarben sind sie zu hören. Das volle Geläut aller drei Glocken erklingt zu den Gottesdiensten. Mittags um 12 Uhr erklingt die mittlere Glocke; sie lädt ein zum Gebet um den Frieden. Die größte Glocke erklingt um 18 Uhr zum Abend. Mit ihrem tiefen Ton bereitet sie die Ruhe des Abends vor. Einmal im Jahr, von Karfreitag 15 Uhr bis zum Ostermorgen, schweigen die Glocken. Doch wozu der Stundenschlag? Die Glocken erinnern uns daran, dass Zeit immer geschenkte Zeit ist. Bis eines Menschen letzte Stunde schlägt, schenkt Gott uns Zeit, Tag um Tag und Stunde um Stunde. Was immer Gott uns schenkt, ist gesegnet!
Sie möchten mal zu unseren Glocken auf den Turm steigen? Sprechen Sie uns an! Wir vereinbaren eine Führung.
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