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Die
Liebe. Das ist ein großes Wort. Was man darunter alles verstehen kann. In wie
vielen Liedern wird die Liebe besungen? „All you need is Love“. In wie vielen
Büchern und Filmen wird die Liebe thematisiert. Und in wie vielen Gedichten
wird sie in Worte gefasst?
Liebe
ist eine Grunderfahrung im Leben. Hoffentlich. Hoffentlich hat das jedes
Neugeborene, jedes Kind erfahren. Liebe. Bedingungslose Liebe. Bedingungsloses
angenommen sein. In den Arm genommen werden. Geschützt werden. In den Schlaf
geschaukelt werden. Gefüttert werden. Gewickelt werden. Getröstet werden.
Gesehen werden. Verstanden werden. In jeder Minute vermittelt bekommen: Ich
werde geliebt.
Wir
wissen heute aus der Psychologie, wie wichtig die ersten Lebensmonate und
Lebensjahre sind. Wie sehr sie uns für ein ganzes Leben prägen. Erfahrene Liebe
in dieser Zeit lässt uns selbst zu Menschen werden, die Bindungen zu anderen
Menschen eingehen können. Erfahrene Liebe lässt uns selbst zu liebenden
Menschen werden. Unsere Eltern legen uns die Liebe in die Wiege.
Für
uns Christen hat die Liebe ein Gesicht bekommen. Jesus ist das Gesicht für die
Liebe Gottes. So wie Jesus war, so wie er gelebt hat, so, wie er den Menschen
begegnet ist, so ist wahre Liebe.
Es
tut unserer Kirche und unserer Gemeinde gut, daran erinnert zu werden, dass wir
uns in allem, was wir tun, von der Liebe Gottes leiten lassen. Lieblosigkeit
ist schrecklich. Sie zerstört alles. Da kann Kirche noch so gute Projekte
haben, schöne Gebäude, viele Mitglieder, ein interessantes Programm bieten.
Wenn da keine Liebe ist, ist die Gemeinde tot. Das sollte uns bei allem, was
wir tun und lassen, bei allem, was wir entscheiden, in jeder Begegnung mit
anderen, das sollte uns leiten.
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