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Es ist Hit from Heaven Sonntag. Ein Sonntag, an dem ein Popsong im
Mittelpunkt des Gottesdienstes steht. Dieses Jahr ist es „one of us“ von
Joas Osborne. In dem kurzen übersetzten Textabschnitt stecken viele
Fragen z.B. „Was wäre, wenn Gott einer von uns wäre?“ und „Was würdest
du ihn fragen, wenn du nur eine Frage stellen könntest?“
Wenn Gott einen Namen hätte, wie würde er heißen?
Und würdest du ihn mit seinem Namen ansprechen,
Wenn du ihm gegenüberstehen würdest in all seiner Herrlichkeit?
Was würdest du ihn fragen, wenn du nur eine Frage stellen könntest?
Was wäre, wenn Gott einer von uns wäre?
Nur so ein Lümmel, wie einer von uns?
Nur so ein Fremder im Bus,
Der nach Hause kommen will?
Wenn Gott ein Gesicht hätte, wie würde es aussehen?
Und würdest du es sehen wollen,
Wenn das heißen würde, dass du glauben müsstest,
An Dinge wie den Himmel, Jesus, die Heiligen
Und an all die Propheten?
Eine solch ungewöhnliche Begegnung könnte unser Leben verändern. Wir
würden die Welt mit anderen Augen betrachten und vor allem die Menschen
in unserer Umgebung.
Die Menschen, die uns im Leben begegnen und mit denen wir unser Leben
teilen, sind nicht der personifizierte Gott. Aber indem sie uns zum
Nächsten oder zur Nächsten werden bzw. in der Begegnung mit ihnen kann
sich in uns etwas auftun. Ein Gefühl von Nähe und Vertrautheit kann
entstehen, so dass wir (später) sagen: In dieser Begegnung haben wir
Gott gespürt.
Diese Nähe, über die Joan Osborne singt, die Nähe zwischen Gott und
Mensch, im überhitzten Fernbus, die hält nicht lange an: im Angesicht
von Gottes Herrlichkeit scheint sie zu entdecken, dass die Begegnung
nicht folgenlos bleiben kann: sie begreift, dass Gott existiert; dass
Gott anwesend ist, in unserer Welt und in unserem Leben.
In der Bibel gibt es eine Geschichte, in der Mose nach dem Namen
Gottes fragt. In der Geschichte offenbart sich Gott am brennenden
Dornbusch und Gottes Antwort lautet: „Ich bin da“ – Gott ist die / der
Ich-bin-da für dich. Und Gott ist auf ganz vielfältige Weise da. Er
begegnet uns vielleicht manchmal in dem Penner, der im Bus sitzt; in
Menschen, an der Supermarktkasse… Er begegnet uns eben ganz anders, als
wir gedacht hätten. Halten Sie die Augen offen, Gott begegnet Ihnen auf
eine ganz eigene und besondere Weise.
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