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Wie
geht es Ihnen, wenn Sie an Weihnachten denken? Freuen Sie sich auf Weihnachten?
Freuen Sie sich wie ein Kind? Oder vielleicht doch eher wie ein Erwachsener?
„Freuet
euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ Ruft Paulus
uns zu (Phil 4,7). Als ob man Freude einfach so verordnen könnte. Entweder
freue ich mich oder ich freue mich nicht. Mir kann doch keiner sagen, ich soll
mich freuen. Es muss ja einen Anlass zu Freude geben. Einen guten Grund.
Wie
war das bei Paulus? Woher kommt dieses positive, dieses freudige, andere
mitreißen wollende: „Freut Euch“? Paulus befindet sich in Gefangenschaft. Er
weiß noch nicht, ob die jemals endet. Wird er entlassen, wird er verurteilt?
Was muss er alles erleiden. Es ist eine schwere Zeit für ihn. Aus genau dieser
Situation stammt das „Freut euch“. Man kann sich fragen: woher nimmt Paulus
diese positive Kraft, woraus entspringt seine Freude, mit der er andere
mitreißen will. Die Antwort gibt er selbst. Er schreibt: „Gott ist nahe.“ Genau
diese Gewissheit ist für ihn Grund zur Freude. Der Glaube: Ob ich im Gefängnis
sitze oder in einer anderen schwierigen, vielleicht ausweglosen Situation mich
befinde. Ich weiß: „Gott ist nahe“
Was
für Paulus selber gilt, das gilt für uns ganz genauso. Ich kann ihm meine
Sorgen erzählen. Ich kann ihm sagen, dass ich Angst habe. Ich kann ihm von
meinen großen Sorgen erzählen. Gott ist nahe! Gott ist gegenwärtig. Er ist
mitten unter uns. Das ist ein guter Grund zur Freude. Es gibt mir eine andere
Haltung zum Leben. Eben eine positive, eine frohe.
Und
das Wunderbare ist: Freude wirkt ansteckend. Wer fröhlich ist, geht anders mit
Menschen um. Er sieht über Fehler und Schwächen hinweg, ist anderen gegenüber
offen und zugewandt. Wer die Freude in sich trägt, der ist weitherzig. Er ist
gütig. Freude strahlt aus. Sie vermehrt sich. Das wünsche ich mir: dass die
Vorfreude auf Weihnachten uns alle erfasst und die Welt heller und freundlicher
macht.
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