Berliner Str. 58
63477 Maintal
An Himmelfahrt feiern wir einen Gottesdienst unter freiem Himmel am Mainufer.
Das hat seinen ganz besonderen Charme. Draußen sein - der weite Himmel über
uns.
Vor
vier Tagen bin ich von einer Gemeindereise aus Griechenland zurückgekehrt. Eine
Woche waren wir als Gruppe unterwegs. Wir waren auch in einigen Kirchen und
Klöstern. Mir ist dabei immer wieder aufgefallen, wie die orthodoxen Christen
die Gewölbedecken ihrer Kirche gestalten. Hoch oben in den Kirchen erstreckt
sich ein tiefblauer Himmel. In manchen Deckenmalereien ist der Himmel voller
Sterne. Und fast immer ist genau in der Mitte des Gewölbes Christus zu sehen:
Christus als Weltenrichter. Der Himmel ist hier ein Bild für das Jenseits. Dort
oben im Himmel ist Jesus Christus. Er ist über uns. Und wir sind hier unten.
Ich
stelle mir den Himmel anders vor. Für mich ist der Himmel ein Hoffnungsort. Himmel
beschreibt unserer Sehnsucht nach unbeschwertem Leben, nach Nähe und Gemeinschaft,
nach Freiheit und nach dem Frieden. „Wie im Himmel“. So fühlen wir uns, wenn es
uns gut geht, wenn wir glücklich sind, wenn wir lieben oder uns geliebt wissen.
Manchmal erleben wir sogar den „Himmel auf Erden“.
Was
wäre die Welt ohne den Himmel? Es gibt diese eine, himmlische Dimension, die
dem Leben erst seine Weite gibt und unser Leben reich macht. Die Berührung von
Himmel und Erde geschieht ganz spontan und der Himmel öffnet sich wie von
selbst über uns. Deshalb lohnt es sich in jedem Fall, nach dem offenen Himmel
Ausschau zu halten.
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