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Advent
ist die Zeit der Besinnung, der Ruhe und der Einkehr. Advent ist die Zeit der
Erwartung. Auch der Vorfreude. Bald ist Weihnachten!
Schauen
wir genauer hin. Wer oder was erwarten wir von Weihnachten?
Wer ist dieser
Jesus, dass wir aus seiner Geburt eines der größten Feste machen – Jahr für
Jahr? Warum ist seine Geburt uns so wichtig?
Jesus
sagt: ›Blinde sehen und Lahme gehen. Menschen mit Aussatz werden rein. Taube
hören, Tote werden zum Leben erweckt, und Armen wird die Gute Nachricht
verkündet.‹ (Mt 11,5)
All
das passiert, wenn uns Gott geboren wird. Gott geschieht in unserer Welt, in
unserem Leben, mitten in unserer Wirklichkeit. Die Beispiele, die Jesus nennt,
können wir ergänzen: Kranke werden wieder gesund, Traurige werden getröstet,
von Schuld geplagten werden Türen geöffnet, Einsame finden jemanden, der für
sie da ist, Verletzten und Traumatisierten wird geholfen, Menschen werden aus
Elend geführt. Wir können die Aufzählung fortsetzen. Uns wird immer wieder
etwas Neues auffallen, wenn wir die Augen und Ohren öffnen für die Welt um uns
und wenn wir sie in Verbindung bringen mit der Gegenwart Gottes. Jesus Christus
hinterlässt in der Welt seine Spur der Liebe und der Anteilnahme, der
Parteinahme für die Armen, seine Spur, die zum Leben führt.
Ich
wünsche mir, dass wir uns besinnen, auf was es ankommt. Dass wir uns darauf
besinnen, dass Gott in unser Leben kommt. Wir sind voller Erwartung, dass Gott
kommt und mit seiner Liebe Teil unseres Lebens wird.
Und ich wünsche mir, dass wir uns an Gottes
Menschwerdung beteiligen. Nicht nur hören und sehen, sondern selbst mittun:
damit Blinde sehen und Lahme gehen.
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