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Manchmal wünsche ich mir, Gott möge sich endlich
einmal deutlich zeigen. Ach er möge den Himmel aufreißen und zu uns kommen, mit
aller Macht und Herrlichkeit, so dass niemand mehr zweifeln kann und alles
Elend und alle Verzweiflung ein Ende hat.
Es geht mir gut, aber ich weiß, dass es so viel Elend und Gewalt auf der Welt gibt. Da betet so mancher: „Du Gott kannst es, du tust so große
Dinge, dass uns hören und sehen vergeht, tue sie doch zum Guten. Lass uns nicht
länger allein mit unseren Problemen und Nöten, so als hättest du uns vergessen.“
Ob er es tun wird? Ob er das Schicksal zum Guten
wendet?
Gott hat es versprochen. Im Buch des Propheten Jesaja heißt es:
„Meine Gnade soll nicht von euch weichen, selbst wenn Berge weichen und Hügel
hinfallen. Ich will bei denen sein, die zerschlagenen und demütigen Geistes
sind.“
Die Worte richten sich an die Israeliten im Exil in Babylon. Was wäre aus ihnen geworden, wenn sie damals die Hoffnung
aufgegeben hätten? Wenn sie nicht versucht hätten, zu Gott zu beten, obwohl sie
nicht wussten, ob er sie hört? Sie wären im Dunkeln geblieben. Nach der Rückkehr in die zerstörte Heimat macht
Gott ihnen Mut: Meine Gnade soll nicht von euch weichen.
Und auch nicht von uns.
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