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Friedensgebete

Gemeinsam oder zuhause

An jedem letzten Freitag im Monat laden wir zum Ökumenischen Friedensgebet ein. Wir treffen uns jeweils am letzten Freitag des Monats um 18 Uhr im Wechsel in verschiedenen Kirchen. Am 23. Februar, am Tag vor dem zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, beten wir im Evangelischen Gemeindezentrum, Berliner Str. 58.
Durch die Ereignisse im nahen Osten ist der Krieg in der Ukraine nicht mehr so stark im Blickfeld unserer Aufmerksamkeit. Dennoch sind dort weiterhin viele Menschen vom Krieg betroffen. In unseren Friedensgebet gedenken wir ihrer Nöte, zünden Lichter der Hoffnung an und bitten um Frieden.

Warum Beten hilft

Manchmal machen wir uns große Sorgen. So sehr, dass wir immer wieder daran denken müssen. Leider hilft es nicht, wenn wir dauernd darüber nachdenken. Nichts wird besser. Und eine Lösung finden wir auch nicht. Die Sorge bleibt.
Es ist immer gut, wenn wir anderen davon erzählen können. Das hilft. Es ist besser, als allein zu bleiben mit den vielen Gedanken.Unsere Sorgen können wir auch Gott erzählen. Wir können versuchen, sie Gott zu überlassen, damit wir nicht mehr ständig an sie denken müssen. Du übergibst die Sorge Gott. Immer wenn du an sie denkst, sagst du dir: „Gott kümmert sich auch. Es wird irgendwie weitergehen.“ Du zauberst die Sorge damit nicht weg, aber du übergibst sie Gott. Manchmal erleben wir, wie von Gott eine Hilfe kommt, zum Beispiel, dass ich irgendwann weiß, was ich tun kann.

Friedensgebete

Gott, wir sind sprachlos.
Wir finden keine Worte mehr für das, was uns bewegt,
für die Gewalt, die in der Welt geschieht,
und für das Leid, das unter uns ist.
Gott, angesichts der aktuellen Lage haben wir Angst.
Vor dem was auf uns zukommt.
Vor der Unberechenbarkeit der Situationen.
Gott wir bitten dich, höre unsere Sprachlosigkeit, unseren nicht leiser werdenden Wunsch nach Frieden. Erhöre unsere Gebete, auch wenn uns konkrete Worte fehlen. Du weißt, was uns bewegt.
Wir bitten dich um Frieden, lass Waffen zu Pflugscharen, Krieg zu Frieden werden. Kyrie eleison.
(Sophia Gerson)

Gott, so viele brauchen deine Hilfe.
Wir bitten für die Menschen, bei denen Krieg ist.
Wir bitten für alle, die sich fürchten und sich Sorgen machen.
Gott, so viele brauchen deine Hilfe und wir auch. Amen.
(Natalie Ende)

Gott, seit einem Jahr tobt der Angriffskrieg in der Ukraine. 
So viele mussten schon sterben. 
So viele haben ihre Heimat verloren. Waren und sind auf der Flucht. 
So viele fürchten weiterhin um ihr Leben und probieren ihr Land zu verteidigen. 
Gott sei bei den Menschen, die das unfassbare Leid täglich vor Augen haben, den Hass , die Gewalt. 
Gott sehe die Ängste, die zerstörten Lebensträume und die Trauer der Menschen. 
Gott, schenke den Machthabern Einsicht, dass dieser Krieg ein friedliches Ende nimmt. 
Gott stärke die Menschen, die bei uns in Deutschland oder anderswo Zuflucht finden. 
Gott, wir bitten dich hilf, dass Frieden werde.  Amen.
(Sophia Gerson)

Die Hoffnung auf Frieden verbindet die Menschen aus aller Herren Ländern und allen Religionen. Stellvertretend für alle, die in ein Gebet um Frieden einstimmen können, bitte ich
um Frieden in der Ukraine
um Frieden in Russland
um Frieden in Europa
um Frieden in der Welt.
Ich bitte um Schutz für die Menschen in Gefahr, um Weitsicht und gute Strategien, um Vernunft, Geduld und Geschick, damit Frieden einkehrt.
Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen. Amen.
(Pfarrerin Ines Fetzer)

Krieg in der Ukraine
Wir sind immer noch entsetzt.
Gott, höre unseren Schrei:
Sei bei den Menschen, die angegriffen werden.
Bei denen, die mitten drin sind in Zerstörung, Gewalt, Leid und Tod.
Bei denen die fliehen.
Bei denen, die sich und andere verteidigen.
Gott, mach dem Irrsinn ein Ende.
Bring die Verantwortlichen zur Vernunft.
Rüttle deine Kirchen auf, in Ost und West, dass sie mutig, konsequent und laut für den Frieden eintreten.
Du weißt, wir haben Angst und sind unsicher.
Wie wird es weitergehen?
Was können wir machen?
Gib uns Kräfte und Ideen. Richte du unsere Füße auf den Weg des Friedens.
(Helmut Wöllenstein)

Du hast Gedanken des Friedens. So sagt es die Bibel. (Jeremia 29,11)
Aber es ist Krieg.
In der Ukraine. Von Russland angegriffen.
Und wir haben Angst.
Wo gibt es Halt?
Wir kommen zu dir und bitten dich, Gott:
Pflanz deine Gedanken des Friedens ein
in die Köpfe der Mächtigen.
In die Herzen derer, die weiter um Frieden verhandeln.
Steh denen bei, die in Angst vor Bomben leben
und ihre Toten beklagen.
Gib Hoffnung und Zukunft.
Und klaren Verstand.
Damit die Waffen wieder schweigen.
Damit Friede sich ausbreitet.
Dort in der Ukraine.
Und hier bei uns.
Amen.
(Friedensgebet der beiden hessischen evangelischen Kirchen)